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EU - FP 7: DiPAR - Diagnosing Parkinson's Disease by neuromuscular function evaluation



Funding period: 01.12.2010-30.09.2014
Participant Organisations: 7
Project funding: 1.400.000 pound
EU-Project: CORDIS



Die Ziele des EU-Projektes sind die (Früh-) Erkennung der Krankheit Parkinson und die Bewertung des Krankheitsstatus' sowie die Differenzierung zwischen weiteren Tremorerkrankungen bei nicht Parkinsonbedingten neuro-motorischen Störungen unter der Entwicklung und Verwendung eines funktionellen Biomarkers. Beteiligt sind dabei 7 Partner aus 5 EU-Ländern (Deutschland, England, Finnland, Niederlande, Spanien). Das Projekt wurde mit knapp 1.4 Millionen Pfund Sterling von der Europäischen Union über 46 Monate gefördert.

Die Parkinsonerkrankung wird oft in einem späten Stadium diagnostiziert. Somit tritt sie verstärkt bei Menschen ab dem 60. Lebensjahr auf, jedoch kann jede Altersklasse davon betroffen sein. Parkinson ist eine chronische, degenerative und unheilbare Erkrankung. Die Lebensqualität der Patienten kann lediglich durch Symptomverbessernde therapeutische Maßnahmen und Symptomlindernde Medikamente verbessert werden. Die bisher eingesetzten Diagnosesysteme können hinsichtlich der Früherkennung und Statusbewertung optimiert werden. Dadurch kann ein geeigneter Therapieplan entworfen und der Fortgang der Krankheit verzögert werden. Dies steigert die Lebensqualität der Betroffenen, reduziert die Kosten für Diagnose und Medikation und verkürzt die Wartezeiten der Patienten auf die Diagnose erheblich.

Für die medizinische Diagnostik von Tremor-Erkrankungen wird die Schriftanalyse eingesetzt, dabei müssen Patienten bestimmte Zeichenketten (z.B. "elelelel") schreiben oder Figuren wie Spiralen und Kreise malen. Anhand der Schriftprobe werden innerhalb des Projektes die typischen Merkmale für Parkinson - Bradykinese, Rigor und Tremor - analysiert und ein neuer, funktioneller Biomarker entwickelt, welcher molekular biologische und andere Diagnosen ergänzen kann. Mittels eines tragbaren Diagnosegerätes, welches aus einem digitalen Diagnosestift (funktioneller Biomarker), einem Tablet und einer Software besteht, können die multivariaten Daten aufgenommen werden. Pattern Expert wertet diese Daten mit selbstlernenden Algorithmen aus und entwickelt ein intelligentes Entscheidungsunterstützendes System zur Ergänzung der Diagnosesoftware. Die folgenden Bilder sind ein Beispiel für solch eine Schriftprobe. Bild A zeigt die Vorgabe und Bild B die wiederholte Ausführung eines Patienten mit Temor:

Nach kurzer Zeit kann die Diagnose erstellt werden, ob der Patient gesund oder an Parkinson bzw. einer anderen Tremor-Krankheit erkrankt ist als auch den Schädigungsgrad. Die Durchführung von vorklinischen Studien soll die Wirksamkeit des patentierten Diagnosesystems validieren. Zusätzlich wird ein System für den gesicherten Informationsaustausch zwischen Kliniken und Gesundheitszentren entwickelt, um die Forschung und damit verbundene Datensammlung zu unterstützen.

Innerhalb des Forschungsprojekts kann Pattern Expert auf seine Erfahrungen in der Mustererkennung und der Analyse von multivariaten Daten aufbauen, aussagekräftige Klassifikationsergebnisse erzielen und ein leistungsstarkes Desicion Support System entwickeln, welches ohne einschlägige Vorkenntnisse leicht zu bedienen ist.

Geleitet wird das Projekt von Dr. Rutger Zietsma von Manus Neurodynamica Ltd..



Partner:

  • Fraunhofer-Instituts (IPA and IPMS), Germany
  • Hispafuentes, Spain
  • Inotec FEG mbH, Germany
  • Manus Neurodynamica Ltd, United Kingdom
  • University Medical Centre Groningen, Netherlands
  • Pattern Expert, Germany
  • VTT Technical Research Centre of Finland Department for ITC for health and wellbeing, Finland

 
 

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